Auf diese Seite erfahren Sie mehr darüber, welche Struktur die Verwaltung der Umsetzung des funktionalen Raums MOSE übernimmt und welche grenzüberschreitenden Gremien zur Entscheidung und Steuerung (Governance-Gremien) eingerichtet wurden, aber auch was die Aufgaben der einzelnen Strukturen / Gremien sind.
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Die „Verwaltungsstruktur“ des funktionalen Raums MOSE
Die Rolle der Verwaltungsstruktur des funktionalen Raums MOSE übernimmt der grenzüberschreitende örtliche Zweckverband „Internationales Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen / Rosport-Mompach“ (Zweckverband ISKFZ), der seinen Sitz in Ralingen hat.
In seiner Rolle als Verwaltungsstruktur hat der Zweckverband ISKFZ unter anderem folgende Aufgaben:
- Die Sicherstellung der allgemeinen strategischen und administrativen Koordination des funktionalen Raums MOSE.
- Die Wahrnehmung der Funktion als einziger Ansprechpartner im funktionalen Raum MOSE gegenüber der Verwaltungsbehörde des Programm Interreg Großregion 2021-2027.
- Die Erarbeitung der Modalitäten für das Einreichungs- und Auswahlverfahren der Projekte, einschließlich der Projektauswahlkriterien.
- Die Erstellung eines Kommunikationsplans für den funktionalen Raum MOSE.
- Die Durchführung der Zulässigkeitsprüfung und der inhaltlichen Prüfung für eingereichte Projekte, sowie die Mitteilung des Ergebnisses an das Gemeinsame Sekretariat des Programm Interreg Großregion 2021-2027.
- Die vierteljährliche Erfassung der verbindlichen Programmindikatoren (Finanz- und Outputindikatoren) und deren Monitoring im gesamten Programmzeitraum.
- Die Erstellung regelmäßiger Berichte zum Stand der Umsetzung der genehmigten Projekte und der Strategie MOSE (d.h. jährliche Fortschrittsberichte, ein Zwischenbericht und ein Abschlussbericht).
- Die Vorbereitung, Organisation und Nachbereitung eines Projektbegleitausschusses in jedem Jahr der Umsetzung des funktionalen Raums MOSE, an dem alle laufenden Projekte teilnehmen müssen.
Zur tagtäglichen Erledigung dieser Aufgaben beschäftigt der Zweckverband ISKFZ ein Regionalmanagement. Es unterstützt auch aktiv die Entwicklung von Interreg-Projektideen und den Aufbau von Projektpartnerschaften aus dem funktionalen Raum MOSE. Zudem berät es Projektpartnerschaften bei der weiteren Ausarbeitung ihrer Projektinhalte und bei der Antragstellung sowie bei der späteren Umsetzung.
Die Kooperationsvereinbarung vom 4. September 2024
Der Zweckverband ISKFZ hat mit 14 anderen lokalen öffentlichen und privaten Schlüsselakteuren aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz eine Kooperationsvereinbarung über die strategische und inhaltliche Steuerung des funktionalen Raums MOSE 
abgeschlossen. Sie trat nach ihrer Unterzeichnung durch alle Vertragsparteien am 4. September 2024 in Kraft.
Die Kooperationsvereinbarung schafft eine gemeinsame Governance-Struktur mit 3 grenzüberschreitenden Gremien (siehe auch Schaubild unten), die eine zentrale Rolle bei der praktischen Umsetzung des funktionalen Raums MOSE spielen:
- Die „Steuerungsgruppe“.
- Das „Entscheidungs- und Auswahlgremium MOSE“.
- Der „Jährliche Projektbegleitausschuss“.
Durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung verpflichten sich der Zweckverband ISKFZ (als Verwaltungsstruktur) und die 14 Mitglieder der „erweiterten Partnerschaft“, über ihre gemeinsame Arbeit in den drei Governance-Gremien, aktiv zur Umsetzung der Strategie MOSE und der dort festgelegten Grob- und Feinziele für die fünf Themenbereiche beizutragen.
Die 14 Mitglieder der „erweiterten Partnerschaft“
Naturpark Our
Natur- & Geopark Mëllerdall
LEADER Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Regioun Mëllerdall
LEADER Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Éislek
„Kooperationsgemeinden“ (Weiswampach, Reisdorf) im Sinne der geografischen Abgrenzung des funktionalen Raums
Office Régional du Tourisme (ORT) Région Mullerthal – Petite Suisse Luxembourgeoise a.s.b.l
Office Régional du Tourisme (ORT) Éislek a.s.b.l.
Verbandsgemeinde Südeifel
Verbandsgemeinde Bitburger Land
Verbandsgemeinde Arzfeld
Verbandsgemeinde Trier-Land
Zweckverband Feriengebiet Bitburger Land
Zweckverband Naturpark Südeifel
Eifelkreis Bitburg-Prüm
Schema der gemeinsamen Governance-Struktur des funktionalen Raums MOSE
Die „Steuerungsgruppe“
Das Hauptziel der Arbeit der Steuerungsgruppe ist es, ein gut abgestimmtes und reibungsloses Zusammenwirken der verschiedenen Gremien der gemeinsamen Governance-Struktur herzustellen. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe sind
- die drei Naturparke Mëllerdall, Our und Südeifel,
- die Verbandsgemeinde Arzfeld,
- und der Zweckverband ISKFZ.
Die Steuerungsgruppe hat ausschließlich planerische und koordinative Aufgaben, trifft aber keine Entscheidungen (Beschlüsse) hinsichtlich des funktionalen Raums MOSE.
Den permanenten Vorsitz in der Steuerungsgruppe führt der Zweckverband ISKFZ, wobei sich das Regionalmanagement um die Organisation, Begleitung und Nachbereitung der Sitzungen kümmert.
Das „Entscheidungs- und Auswahlgremium MOSE“
Das Gremium ist ein selbständiger Ausschuss des funktionalen Raums MOSE und arbeitet auf der Grundlage einer eigenen Geschäftsordnung. Das Gremium umfasst insgesamt 14 stimmberechtigte Mitglieder. Dabei handelt es sich um die ordnungsgemäß bevollmächtigten Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen und privaten Organisationen der „erweiterten Partnerschaft“ (siehe oben).
Das Entscheidungs- und Auswahlgremium MOSE fasst alle Beschlüsse zur Entwicklung des funktionalen Raums MOSE. Das Gremium
- entscheidet über die Modalitäten des Einreichungs- und Auswahlverfahrens der Projekte,
- entscheidet über die für die Projekte geltenden Auswahlkriterien,
- trifft die Auswahl der zur Entscheidung vorgeschlagenen Projekte,
- legt den EFRE-Kofinanzierungssatz für jedes Projekt fest,
- entscheidet über die von den Projekten vorgeschlagenen großen Änderungsanträge,
- entscheidet über die Abschlüsse der genehmigten Projekte gemäß den Programmregeln,
- entscheidet über den Kommunikationsplan des funktionalen Raums,
- genehmigt die jährlichen Fortschrittsberichte sowie den Zwischenbericht und den Abschlussbericht zur Umsetzung des funktionalen Raums MOSE.
Die Führung der laufenden Geschäfte des Gremiums erfolgt durch den Zweckverband ISKFZ / das Regionalmanagement. Diese Aufgabe umfasst unter anderem die Vorbereitung von Beschlussvorlagen, die Organisation / Begleitung / Nachbereitung aller Sitzungen sowie die Teilnahme an allen Sitzungen zur Projektauswahl.
Der „Jährliche Projektbegleitausschuss“
An den jährlichen Sitzungen des Projektbegleitausschusses nehmen verpflichtend die federführenden Partner aller laufenden Projekte und Vertreterinnen / Vertreter der Verwaltungsstruktur des funktionalen Raums MOSE (Zweckverband ISKFZ), der 14 Organisationen der „erweiterten Partnerschaft“ sowie des Gemeinsame Sekretariats und der Kontaktstellen des Programmes Interreg Großregion teil.
Der Jährliche Projektbegleitausschuss dient als Plattform für den Informationsaustausch zu allen Themen, die mit der Umsetzung der laufenden Projekte und der Strategie MOSE in Zusammenhang stehen.
- Er diskutiert und stellt den Umsetzungsfortschritt des funktionalen Raums MOSE und der Projekte im Vergleich zur Strategie MOSE fest.
- Er stellt mögliche Probleme bei der Umsetzung fest und erarbeitet Lösungsmöglichkeiten.
- Er bezieht Stellung zu möglichen Anträgen über kleine / große Änderungen der laufenden Projekte.
- Er kommentiert die Entwürfe der jährlichen Fortschrittsberichte sowie des Zwischen- und Abschlussberichts zur Umsetzung des funktionalen Raums MOSE.
Die Aufgabe des Zweckverbands ISKFZ / des Regionalmanagements ist es, für jedes Jahr der Umsetzung einen Projektbegleitausschuss vorzubereiten, zu organisieren und nachzubereiten.